"Auf den Kopf stellen", eine Redewendung im doppeldeutigen Wortsinn, die sowohl bedeuten kann, etwas durcheinanderzubringen oder etwas sehr genau zu untersuchen. Die neue Reihe ist ein kompakter Themen-Talk in Kooperation mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeistwelt (kda) zur aktiven Vernetzung insbesondere von Frauen zu aktuellen Themen aus Kirche, Politik und Gesellschaft. Im digitalen Talk sollen frauenrelevante Themen genau in diesem Spannungsfeld auf den Kopf gestellt werden, damit Anknüpfungspunkte und Synergien zur Entfaltung kommen und wir zusammen mit Ihnen die Stärke des weitverzweigten EFB-Netzwerks über die vielfältigen Gremien-Tätigkeiten nutzen können.
Wir wollen gemeinsam auf Themen aufmerksam machen, dazu informieren und Entwicklungen unter frauenspezifischer Perspektive prüfen, diskutieren und vorantreiben. Das Netzwerk der Evangelischen Frauen in Bayern stellt dafür ein starkes Fundament, um an der Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen konkret mitzuwirken.
An vier Terminen diskutieren wir mit Expert:innen, schaffen Raum für Austausch und Inspiration, bieten fachliche Impulse und laden ein zum Mitreden und Mitgestalten. Das Format richtet sich gezielt an die vielen aktiven Frauen, die über die EFB in zahlreichen Gremien-Delegationen frauen- und kirchenpoltisch engagiert sind, ist aber auch für alle weitere Interessierte geöffnet.
Gemeinsam bilden wir ein vielfältiges Netzwerk von 19 Mitgliedsorganisationen aus Kirche, Poltik und Gesellschaft.
Die Termine: 4. Mai, 6. Juli, 12. Oktober und 7. Dezember, jeweils von 18.00 - 19.30 Uhr in Zoom.
Anmeldung unter efb@afg-elkb.de.
Premiere ist am 4. Mai mit dem Themen-Talk „Take Care! Wie können wir die Bedingungen in der Pflege verbessern?“
Care-Arbeit, bezahlt oder unbezahlt, ist gesellschaftlich unverzichtbar und ökonomisch ein echter Mehrwert. Der Care-Sektor ist der größte Wirtschaftszweig, bezahlte Pflegearbeit wird weltweit zu zwei Dritteln von Frauen geleistet. In der beruflichen Pflege wie in der familiären Sorgearbeit sind mangelnde Wertschätzung, schwierige Arbeitsbedingungen und die unfaire Verteilung ein großes Problem.
Talk-Gäste sind Nicole Seidel, Gesamt-MAV der Hilfe im Alter gGmbH, Diakonie in München und Oberbayern e.V. und Ursula Moshandl, Meisterin der Hauswirtschaft.
Die Auftaktveranstaltung fragt nach und versucht konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Pflege ist uns mehr wert!
Melden Sie sich jetzt an unter efb@afg-elkb.de und machen mit für ein nachhaltiges Networking.
Hintergrund und Netzwerk:
Als Dachverband von 19 Mitgliedsorganisationen sind die EFB ein Zusammenschluss evangelischer Frauen in Bayern und verstehen sich als gesellschaftspolitisches Sprachrohr für Frauen in Kirche und Gesellschaft. Innerhalb der bayerischen Landeskirche und in gesellschaftlichen Gremien vertreten sie die gemeinsamen Interessen und Anliegen ihrer Mitglieder und machen sie durch ihren weiträumigen Wirkungskreis auf vielfältige Weise sichtbar.
Als Mitglied im Verband Evangelische Frauen in Deutschland e. V. (EFiD) mit Sitz in Hannover fördern und unterstützen sie die EFiD-Arbeit von und mit Frauen in kirchlichen Bezügen und ermutigen Frauen, in der heutigen Welt als Christinnen zu leben. Zur EFiD gehören 39 Mitgliedsorganisationen mit insgesamt rund 3 Millionen Mitgliedern. Über die EFiD haben die EFB einen Sitz in der Mitgliederversammlung des Deutschen Frauenrates, eine der wichtigsten und größten Lobbyorganisationen.
Im Bayerische Landesfrauenrat (BayLFR) sind aktuell sechs Delegierte der EFB in den Fachausschüssen sowie im Präsidium aktiv. Der BayLFR ist ein Zusammenschluss von derzeit 54 Landes-Frauenverbänden und Frauengruppen. Er vertritt insgesamt knapp vier Millionen Frauen in Bayern und ist überkonfessionell, überparteilich und unabhängig. Seit seiner Gründung 1973 trägt er zur Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft bei.