Frauen verdienen in Deutschland im Schnitt nach wie vor deutlich weniger als Männer. "Bessere Bedingungen fallen nicht vom Himmel", so Elke Beck-Flachsenberg von den Evangelischen Frauen in Bayern und weiter, "Wir können mit unserer Stimme bei der Bundestagswahl eine starke und geschlechtergerechte Interessenvertretung wählen!" Schon früh verfestigt sich geschlechtsspezifisches Erwerbsverhalten und das nicht immer freiwillig!
In der Corona-Pandemie erhöhte sich der Zugang in Arbeitslosigkeit bei Frauen stärker als bei Männern, im Zeitraum von Februar 2020 bis Januar 2021 bei Frauen um 5,7 Prozent, bei Männern um 1,8 Prozent. Teilweise mussten überwiegend Frauen den Gang in die Arbeitslosigkeit antreten, etwa im Bereich Kunst, Unterhaltung, sonstige Dienstleistungen, private Haushalte (von 99.684 Fällen waren 59.884 Frauen). Im Gesundheits- und Sozialwesen waren es sogar 155.004 Frauen von insgesamt 199.898 Zugängen in die Arbeitslosigkeit. Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit.
Auch Teilzeitarbeit ist vorwiegend weiblich: Während lediglich vier Prozent der Männer in Teilzeit arbeiten, tun dies immerhin 36 Prozent der Frauen. Somit zeigt sich häufig schon früh im Berufsleben bereits ein gefestigtes geschlechterspezifisches Erwerbsverhalten.
In der Verdienststrukturerhebung des Statistischen Bundesamtes wird von einem Niedriglohn gesprochen, wenn der Verdienst eines Beschäftigten kleiner als zwei Drittel des mittleren Verdienstes ist (Median). Nach Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung 2018 erhielten 26 Prozent der beschäftigten Frauen einen Niedriglohn. Bei den Männern lag der entsprechende Anteil 10 Prozentpunkte niedriger, also bei 16 Prozent.
Wird das Alter der Niedriglohnbezieher betrachtet, fallen zwei Altersgruppen auf: Die Gruppe der unter 25-Jährigen sowie die Gruppe der 65-Jährigen und Älteren. Bei beiden Gruppen war rund die Hälfte der Beschäftigten im Niedriglohnsektor beschäftigt. Häufige Kriterien sind: Befristung von Arbeitsverträgen, Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Arbeitstunden pro Woche, Zeitarbeitsverhältnisse und geringfügige Beshäftigung.
Eine Initiative zur Bundestatgswahl 2021 vom Bündnis "Gegen Altersarmut, insbesondere von Frauen". Als Bündnispartner rufen die Evangelischen Frauen in Bayern zur Unterstützung dieser Online-Aktion und Weiterverbreitung dieser 4 Bild-Kacheln zum Thema Rente auf. Auf Anfrage senden wir Ihnen per E-Mail sehr gern diese Share-Pics-Serie für Ihren Post in zwei verschiedenen Größen zu (1080x1080 für Facebook und Instagram und 1200x675 für Twitter).