Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft führt die EFB in Kooperation mit dem KDFB und vielen evangelischen Organisationen in den Austragungsorten Nürnberg und München eine Postkartenkampagne gegen Zwangsprostitution durch. In weiteren Orten in Bayern hängt das Plakat über Sanitärwerbung in vielen Gaststätten und Lokalen aus.
schau genau... eine Frau...
- die verängstigt ist oder weint
- die willenlos alle Kundenwünsche erfüllt
- die in verschlossenen Räumen arbeitet
- die wenig oder kein Deutsch spricht
- die minderjährig ist
- die das Geld für ihre Dienste nicht selbst in Empfang nimmt
- die nicht auf dem Gebrauch eines Kondoms besteht
- deren Körper Spuren von Misshandlung aufweist,
- oder....
... könnte ein Opfer von Menschenhandel sein und Hilfe brauchen.
Hunderttausende von Mädchen und jungen Frauen werden unter Ausnutzung ihrer wirtschaftlichen Not, der existentiellen Sorge um ihre Familien, der Hoffnung auf ein besseres Leben und in Unkenntnis dessen, was sie hier erwartet, zur Prostitution gezwungen. Die Opfer sind massiven Gewalterfahrungen ausgeliefert und vielfach stark traumatisiert.
Die Kampagne, die neben der EFB vom Katholischen Deutschen Frauenbund, LV Bayern und vom Informationsbüro des Europäischen Parlaments, München) initiiert wird, erfährt zahlreiche Unterstützung durch evangelische Einrichtungen und Organisationen.
Wir danken der Beratungsstelle "Franka" in Kassel und dem Grafiker Ully Arndt für die freundliche Unterstützung unserer Aktion.